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Donnerstag, 31. Mai 2018

Stadt, Land, Fluss - 5. Tag: Sonne, Schafe, stille Schönheit

Das Frühstück am nächsten Morgen wird problematisch, denn die 27 Teilnehmer der Radfahrer-Gruppe plündern das auf kleine Einheiten, die nacheinander kommen, eingerichtete Buffet wie ein Schwarm Heuschrecken.

Die Servicekräfte und der Koch bemühen sich zwar redlich, werden des Missstands aber nicht Herr. Hier hat einfach die Restaurant-Leitung versagt, die einen solchen Ansturm nicht auf Kosten der anderen Gäste bewältigen, sondern die im Voraus bekannten, höheren Anforderungen durch entsprechende Maßnahmen hätte abfedern müssen.

Wir machen, dass wir zunächst zum ALDI gegenüber (Obacht: neues Ladenkonzept, sieht jetzt aus wie bei Lidl) und dann auf die Piste kommen.

Raus aus der Stadt, rein ins Vergnügen

Mittwoch, 30. Mai 2018

Stadt, Land, Fluss - 4. Tag: Sonne, Schafe, Storchennester


Wir stehen immer früher auf, heute um halb sieben. Das Frühstück im EG besteht aus vielen in Plastik abgepackten Grausamkeiten, sehr wenigen Brötchen und sehr guten Rühr- und Spiegeleiern. Der Koch sitzt missmutig an der Theke / Rezeption, eine Kanne mit Kaffee steht auf der Warmhalteplatte, Besteck und Geschirr muss man sich selber holen.

Hier weiß man noch, was mit Selbstbedienung wirklich gemeint ist.

Um halb neun fahren wir schon am Deich, links macht die Gattin das erste Foto des Tages, rechts kehrt der ursprünglich außereuropäische Mitarbeiter (Achtung: N-Wort!) vor dem gepflegten Anwesen im norddeutschen Kolonialstil. Ein geschwätziger Einheimischer kommt von dort hoch auf den Deich: "Und?" "Muss!"

Das erste Bild am Morgen - nicht weit von Hoopte gibt der Himmel schon sein Bestes

Dienstag, 29. Mai 2018

Stadt, Land, Fluss - 3. Tag: Sonne, Schafe, Schifffahrtswege

Heute haben wir der Sonne ein Schnippchen geschlagen, sind früher aufgestanden und haben uns nach gutem Frühstück schon um kurz nach acht auf den Weg gemacht.

Das war anfangs wieder etwas umständlich, denn sowohl unser Pfadfinder als auch einige ältere Einheimische waren ganz klar der Ansicht, wir müssten die Stadt über eine Fähre am Hafen verlassen. Wir stellten bei der Suche fest, dass es diese Fähre nicht (mehr) gibt, man aber stattdessen ganz einfach um das Hafenbecken herum fahren und so den Anschlusspunkt erreichen kann.

Was hier fehlt, sind zwei, drei unterforderte Großstadt-Huskies

Montag, 28. Mai 2018

Stadt, Land, Fluss - 2. Tag: Sonne, Schafe, Salzkonserven

Um sieben klingelt der Wecker, widerwilliges Aufstehen, Bad, erste Anläufe in Richtung Taschen packen.

Ab acht gibt's Frühstück, wir sind früh vor verschlossener Tür, bezahlen die Nacht und gehen noch ein paar Schritte vors Haus in die Morgenfrische. Das Frühstück ist gut, wir nehmen reichlich. Um kurz nach neun fahren wir in Richtung Hafen und damit raus aus Büsum.

Ständige Begleiter am Deich

Sonntag, 27. Mai 2018

Stadt, Land, Fluss - 1. Tag: Sonne, Schafe, Spargelspitzen

Früh raus, ins Familienbad, wir müssen uns beeilen, weil der Schwager zum Sonntag ein Blockseminar hält und um neun in der Uni sein muss. Vorher holt er noch Brötchen, wir packen unsere Restsachen in das mitgebrachte Paket, das die Schwägerin dankenswerter Weise im Lauf der Woche zu Post bringen wird.

Nach überdurchschnittlich emotionalem Frühstück verabschieden wir erst den Schwager und dann uns. Ab 9.20 Uhr läuft die Zeit. Zunächst südwärts in Richtung Oeversee, dann irgendwann westwärts in Richtung Husum. Zwischendurch zelebrieren wir kurz den Ärger, ohne den eine solche Tour bei uns nie auskommt; es geht um Pedale, Schuhe und deren schlechte Verbindung. Vielleicht reicht der eine Ausbruch für die kommenden Tage.

Die ersten Spargel gibt's schon kurz hinter Flensburg