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Mittwoch, 25. Mai 2022

Deutschland ohne e – die 14. Etappe: Von der Nordsee an die Ostsee (Transferetappe)

Dieser Weg war garantiert nicht das Ziel

Woran merkt man, dass man in einer Großstadt ist? Man braucht vom Zentrum eine Stunde bis zur Stadtgrenze.


Um Viertel vor acht aufgestanden. Frühstück wie gestern, packen, aufpacken, auschecken, losfahren. Garmin lotst uns auf gutem Weg zum Start der heutigen Strecke.


Es geht erstmal wieder über all die Straßen, die wir vorgestern und gestern bereits mehrfach besucht hatten, danach am Hauptbahnhof vorbei in Richtung Wandsbek und Rahlstedt. Die Radwege neben den großen Straßen sind mal besser, meist schlechter, vom weltstädtischen Flair des Zentrums ist hier wenig zu spüren; Supermärkte, Nagelstudios, Wettbüros, Physiotherapeuten, Spielhallen und Mietshäuser deuten auf alltägliches Leben hin.


Ohne e, dafür heute mit rw


Nach 16 Kilometern überqueren wir die Stadtgrenze und sind in Schleswig-Holstein. Im Rahmen einer Bio-Pause telefonieren wir kurz mit Ineke, anschließend kaufen wir bei der Braaker Mühle sehr gute Brötchen fürs Mittagessen.


Schon kurz darauf ereilt uns auf der Alten Landstraße das aus der nördlichen Ostzone hinlänglich bekannte Kopfsteinpflaster. Erst versuchen wir, im matschigen Rand zu fahren, dann weichen wir genervt auf einen Naturweg aus. Alles ist besser als die Steine.


Gegessen wird heute im Zentrum von Sandesneben, auf einer Bank an der Hauptstraße, gegenüber dem örtlichen Lidl. Auch Gemeindeverwaltung, Grundschule und Corona-Testzentrum sind nur ein paar Schritte entfernt.


Irgendwie nicht viel los auf einer Übergangsetappe ...


Lübsch ist hübsch


Nach etwas mehr als 20 Kilometern Kronsforder Landstraße, Kronsforder Hauptstraße und Kronsforder Allee erreichen wir die Stadt vom alten 50-D-Mark-Schein. Der Weg führt zunächst zum gut besuchten italienischen Eissalon. Es herrscht Selbstbedienung, aber für diesen Affogato stellt man sich gerne an – es ist der zweitbeste der Reise.


Unser Hotel liegt am nördlichen Zipfel der Altstadt, es ist recht frisch renoviert, die Mitarbeiter sind noch recht motiviert. Es folgt „the same procedure as every day“, dann ein Spaziergang durch die Altstadt und zum guten Schluss der ebenfalls übliche Restaurantbesuch. Den Tipp hatten wir von einer Dame mit Tochter und Enkel, schade, dass wir uns nicht nochmal dafür bedanken können.


Traditionelles Gericht, modern interpretiert


Das Hotel ist tatsächlich nur ein paar Schritte entfernt, da gehen wir gleich mal hin.


Links fließt es zur Nordsee, rechts zur Ostsee