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Feines Frühstück in sachlicher Atmosphäre |
25. Mai 2023
Unter dem Kreuz schläft man gut. Im Refektorium speist man gut.
Wir haben nur etwa 35 Kilometer vor uns, da können wir uns mit der Abfahrt Zeit lassen und uns noch ein bisschen im Hause umschauen:
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Die Kerzen sind nicht echt, aber wenn der Papst zum Essen käme, wäre es keine Überraschung |
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Auf allen Ebenen: das Bogenfenster als Markenzeichen |
Vor der Abfahrt besuchen wir nochmal die Apotheke von gestern Abend und bedanken uns für den Restaurant-Tipp. Schräg gegenüber hat jetzt auch der Laden mit den tollen Espadrilles geöffnet. Leider passen unsere Füsse zu keinem der Modelle.
Um halb elf geht's dann endlich auf die Piste. Die Akkus haben noch acht bzw. zwölf Prozent Ladung, da fahren wir erstmal mit eigener Energie, denn wir wissen, dass es am Ende ab Pierrefitte-sur-Loire nochmal drei Kilometer heftig bergauf geht. Und für exakt solche Zweifelsfälle menschlichen Lebens haben wir die neuen Räder ja gekauft.
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Der Kanal kurz hinter Paray-le-Monial |
Nach 40 Minuten sind wir in Digoin, fahren zunächst durch den Hafen, dann weiter über den Pont-canal, womit wir nach 750 gefahrenen Kilometern die Loire erreicht haben.
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Die Wasserleitung über dem wilden Wasser |
Obwohl wir uns immer noch im Burgund befinden, ändert sich nach der Brücke die Landschaft in eine auvergnate Form: Hecken, Büsche, Baumgruppen. Das regionale Klima lässt sich halt nicht sonderlich von echten oder künstlichen Wasserläufen beeinflussen.
Im Proxi in Pierrefitte holen wir das morgens bestellte Brot ab, schnallen es auf die Packtaschen und schalten den Motor zu. Drei Kilometer führt die folgende Strecke zunächst über eine steile Loire-Brücke und dann in Wellen weiter aufwärts. Beide Akkus kommen mit der verbliebenen Energie gerade so aus. Drei bzw. fünf Prozent sind am Ende noch übrig.
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Weideland, Hügelland, Ausblick von unserem Zimmer |
Unser erstes (Zwischen)Ziel haben wir damit erreicht. Der Gattin geht es noch nicht spürbar besser. Wir installieren uns kurz im 1. OG, dann halten wir unsere Gastgeberinnen erstmal vom Arbeiten ab. Das gemeinsame Mittagessen streckt sich über einige Stunden, schließlich gibt es viel zu erzählen.
Den verbleibenden Nachmittag verbringen wir mit gucken, staunen, Hunde streicheln, Katzen kraulen, Akkus aufladen. Ich helfe zudem beim Reifenwechsel mit, was mangels belastbarer Kenntnis schwierig wird. Später wird fürs Abendessen geduscht, wir sind auf der anderen Seite der Loire angemeldet.
Die Karte ist klein, Madame ist freundlich und kompetent. Beste Vorausdsetzungen für einen schönen Abend zu viert. Die Hunde freuen sich, dass wir zurückkommen.
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Kleiner Haken am Schluss: 100 Höhenmeter auf zwei Kilometer |
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