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Samstag, 29. Oktober 2022

Radfahren mit und ohne e – ein Systemvergleich

Wer die bestellte Ware nicht bekommt, aber vergleichbare Objekte in der Scheune stehen und darauf gerade eine längere Tour absolviert hat, der kann schon mal auf dumme Gedanken kommen.


Bei uns geht das so:


Am 15. Mai 2022 sind wir auf Rennrädern eine Tour durch die Umgebung gefahren – knapp 67 Kilometer, 660 Höhenmeter, 25 Grad Durchschnittstemperatur. Hier das Ergebnis:


Viel bergauf, schnell bergab, ordentlich gearbeitet

Am 12. Juni 2022 haben wir die Tour wiederholt. Alle Daten identisch, bis auf die Durchschnittstemperatur, sie lag bei 30,5 Grad. Und statt der Rennräder haben wir die Reiseräder genommen, weil deren Technik nochmal überprüft werden sollte.


Das sah dann so aus:


Ähnliche Werte, zehn Minuten langsamer, weil mehr Traktor

Und nun sind tatsächlich die neuen Räder eingetrudelt.


Sie sehen gut aus, haben 22 Gänge und drei Unterstützungsstufen, an die wir uns erstmal gewöhnen müssen. Nach ersten Fahrversuchen sind wir die obige Tour nochmal gefahren – bei durchschnittlich 20 Grad und mit überwiegend geringster Unterstützung. Nur an den Hügeln haben wir uns etwas mehr schieben lassen.

Das kam dabei raus:


Deutlich schneller, deutlich weniger Kalorien und deutlich entspannter bei den „Bergankünften“

Fazit: Nach vier Probefahrten mit den neuen Tourenrädern können wir sagen, dass sie genau das bringen, was wir uns gewünscht haben: eine spürbare Unterstützung, wenn es bergauf geht bzw. wenn abends die Kraft zur Neige geht.

Mit 16 bzw. 17 Kilo sind sie einerseits auch ohne Strom gut zu fahren, andererseits so schwer, dass sie wie das berühmte Brett auf der Straße liegen. Ob das mit Gepäck so bleibt, werden wir nächstes Jahr sehen.

Ob die vom System angezeigte Reichweite von bis zu 180 km realistisch ist, werden wir ebenfalls erfahren müssen. Der Verkäufer spricht von maximal 75 km, da fahren wir morgen gleich mal etwas mehr als 80 und schauen, ob der Strom reicht.