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Samstag, 17. Juni 2023

La France avecque ... le petit coin de paradis du fromage

Bonjour tristesse


17. Juni 2023


Das Essen gestern Abend war so, wie man sich rationiertes und ein bisschen lang gekochtes Essen vorstellt.


Heute gibt's Frühstück. Es gibt guten Fromage blanc. Es gibt eingelegtes Obst. Leider wirkt auch morgens alles rationiert, es gibt von allem gerade mal so viel, wie unbedingt nötigDer wirtschaftliche Hintergrund dieses Hotels wird uns nicht recht klar, das war bei den Vorbesitzern anders.


Nach dem Packen fahren wir über Limeray auf die A10, die kennen wir noch gut von gestern. Die Ginsterbüsche links und rechts machen das Fahren zu einem Erlebnis. Noch besser wird es in diesem wunderbaren Super U bei Baule-sur-Loire, aus dem die Gattin vor zwei Wochen so begeistert herauskam, nachdem sie dort fürs Mittagessen eingekauft hatte. Mal gucken, ob er der Euphorie von damals heute noch gerecht wird.


So schön geht Autobahn in Frankreich


Wir kaufen wieder unser Mittagessen und dazu Ziegenkäse vom Feinsten. Besonders hilfreich ist eine sehr nette Verkäuferin, die sich wahrscheinlich fragt, warum wir Dödel solche Mengen von Ziegenkäse kaufen, könnten wir doch einfach zu Hause machen.


Danach wieder A10. Am Mauthäuschen würgt die Maschine das nächste Ticket hoch, und dann jagen wir wieder mit mehr als 100 Sachen über die Autobahn; diese Geschwindigkeiten sind ja kaum auszuhalten. Leider ist unsere Suche in Orléans nicht von Erfolg gekrönt. Wenigstens sehen wir die Kathedrale nochmal und stellen fest, dass rund um Jeanne d'Arc wohl immer eine Veranstaltung stattfindet.


1.700 Jahre christliche Geschichte


Nächster Halt (und Tagesziel) ist ein Hotel, in dem wir vor zehn Jahren ein paar Tage verbracht haben, als wir vom Burgund in die Champagne wechselten. Wir nehmen unser Zimmer in Beschlag (das gleiche wie seinerzeit), dann gehen wir in den Pool, das Spa spaen wir uns. Die Leute rund um den Pool sind schon grenzwertig genug.


Bis zum Abendessen machen wir Pause. Unten erwartet uns eine engagierte fünfköpfige Equipe und die Erkenntnis, dass noch immer alle Mitglieder der Familie im Geschäftsbetrieb mitarbeiten. Aneymon, die Tochter, scheint ihr Alkoholproblem überwunden zu haben. Und die Mutter wirkt nach ihrem Schlaganfall vollständig re-integriert. Das ist beachtlich, bei unserem ersten Besuch konnte sie kaum vorwärts laufen.


Das Essen ist gut, der Champagner unverschämt teuer. Da werden wir morgen Abend bei gleicher Qualität maximal die Hälfte berappen müssen.