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Montag, 25. April 2022

Deutschland ohne e – noch zwei Tage, noch weiter im Norden

Hein Tüüt II sitzt auf dem Trocknen


Guten Morgen, gutes Frühstück, tschüss Kiel.


Nach dem tollen Frühstück sind wir gerade noch rechtzeitig am Parkplatz, um der heiratswilligen Mittzwanzigerin alles Gute auf ihrem Weg in die Ehe zu wünschen, danach brechen wir in Richtung Flensburg auf.


Der vereinbarte Corona-Test-Termin am Alten Markt fällt leider aus. Er schien uns nötig, nachdem wir über einen nahen Kontakt am 21. April informiert worden waren. Zur vereinbarten Zeit war das Testzentrum allerdings nicht besetzt, so dass wir weiter fuhren.


Um kurz nach 12 der nächste Verwandtschafts-Besuch, diesmal in Flensburg. Auto leeren, Gästezimmer füllen, kurz plaudern, dann umziehen und auf die Räder. Wir wollen doch mal sehen, wie die jungen Menschen aus Kiel ihr Boot polieren, das heute aufs Wassern am 8. Mai vorbereitet werden soll.


Ja, am 8. Mai wird nicht nur gewählt in Schleswig-Holstein ...


Nach knapp anderthalb Stunden gegen den Wind erreichen wir Gelting Mole, treffen alle bekannten plus einige neue Menschen, suchen aber schnell das nahe Segler-Café, um endlich etwas zu essen – das Fischbrötchen entlang des Weges war ausgefallen.


Hin Brustwind, her Rückenwind

Kurz nach sechs sind wir zurück in Flensburg, schwätzen wie am Abend zuvor, spät ins Bett.


Sonntagmittag sitzen wir in der Förderpromenade 1 beim Essen. Es ist das beste, was wir in den letzten zwei Wochen auf dem Teller hatten, und so reichlich, dass am Ende nicht mal mehr für das Limoncello Sorbet Platz war. Stattdessen war ein langer Spaziergang rund um die Innenförde angesagt (und zweckdienlich).


Tagsüber überraschend warm, nachmittags sehr kühl und starker Wind

Zurück zu Hause kurze Pause, abends wieder schwätzen und über die Wiederwahl von Macron in Frankreich freuen.


Morgen letzter Tag.


Nacht, Nacht, Nacht


Heute letzter Tag.


Nach dem Frühstück mit dem Ringbus in die Stadt. Nach dem Stadtbummel mit dem gleichen Bus auf der anderen Hälfte des Rings zurück. Klappt sehr gut. Der Bus ist 2x pünktlich, die Haltestelle liegt nur ein paar Schritte von unserer Bleibe entfernt.


Schmeckt dem Dänen, schmeckt uns

Zum Mittagessen geht's nach Dänemark, konkret nach Kollund an den Strand. Wir erstehen einige der landestypischen Hot-Dogs und essen sie draußen mit Blick auf die wenig frequentierte Förde.


Nach Rückkehr gibt's noch frischen Kaiserschmarrn, dann packen wir das Auto und freuen uns auf die Heimfahrt.


Lecker bis zum Schluss

Deutschland ohne e – der schnellste Weg in den Norden

Hier wohnt, wer die Landesregierung besucht

Gutes Frühstück in Bremen, dann packen, Auto abholen.


Der frühe Vormittag lief recht planmäßig ab, das Beladen des (überraschend großen) Leihwagens ging nicht so flott von der Hand, da fehlt etwas die Übung.


Gegen Mittag waren wir dann auf der Autobahn, nach kurzer Zeit erreichten wir den Hamburger Hafen. Auch durch den Elbtunnel lief es reibungslos, zumindest auf unserer Seite. Die Gegenspur stand noch einige Kilometer nördlich und wartete auf den Ein- bzw. Durchlass.


Unser Hotel in Kiel erreichen wir gegen 15 Uhr, es liegt in einem sehr schönen Viertel, nicht weit vom Wasser. Wir installieren uns schnell und gehen runter an die Wasserkante – sie entpuppt sich als nördlicher Teil des Hafens und beliebte Flaniermeile.


Menschen, Tiere, Wahlplakate (am 8. Mai wird in Schleswig-Holstein gewählt).


Die CDU setzt auf MP Daniel Günther, die Grünen setzen auf Windkraft. Die SPD zeigt keine Kandidaten, nennt keine Namen und will einfach vom Kanzlerbonus profitieren, die FDP will:


Frieden und

Verantwor-

tung,


obwohl doch


Frieden

und Verant-

wortung


genauso gut und viel besser lesbar gewesen wären.


Die PARTEI dokumentiert, dass ihr EU-Abgeordneter über die Rente nachdenkt und verspricht, nach der Wahl alles um 17 Cent billiger zu machen. Das ist moderne Inflationsbekämpfung.


Hier trinkt der Kieler Kaufmann

Wir sind nach etwas mehr als einer Stunde zurück im Hotel, gehen schwimmen und legen uns anschließend nochmal hin. Um halb sieben brechen wir auf, durchwandern ein sehenswertes Villenviertel und sind pünktlich um sieben beim besten Marokkaner in Kiel, wo wir gut essen und uns bis halb elf aufs Munterste mit der ortsansässigen Verwandtschaft unterhalten.


Danach auf anderem Weg durchs gleiche Villenviertel – Aah, ooh, schau' mal da – zurück ins Hotel. Müde.