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Sonntag, 23. April 2023

It's the end of the ride as we know it (and I feel fine)

Bekannt schöne Strecke, unerwartet entspannte Fahrt

21. April 2023


Vor uns rund 130 km gut ausgebauter Radweg, relativ wenig Verkehr und tendenziell eher bergab als bergauf. Das Wetter war ideal, nur die Temperaturen kamen leider nicht so gut in die Gänge wie wir. Bis zur Mittagspause waren wir über jede Schicht glücklich, die wir morgens angezogen hatten.

Die Räder liefen super: ausgezeichnete Bremswirkung, leichter Lauf, kein Wackeln unter Last – bis auf ein paar kurze Steigungen fuhren wir mit eigener Kraft nach Karlstadt am Main.


Nach 80 km saßen wir um kurz nach eins unten am Schiffsanleger, aßen die mitgebrachten Brote und schauten französischen Rentnern (beiderlei Geschlechts) beim Verlassen ihres Fluss-Kreuzfahrtschiffes und anschließendem Besteigen zweier Reisebusse für den Landausflug zu.


Die Passagiere sind entladen, das Schiff fährt gen Würzburg


Für uns ging es kurz nach halb zwei weiter, ab jetzt mit Strom: nach Gemünden auf Stufe 1, bis Lohr auf Stufe 2 und nach Marktheidenfeld auf Stufe 3. Kurz vor Erreichen unseres Hotels fing der Controller am Rahmen an, vor Erschöpfung heftig zu flackern.


Sein Ende war nah, und die wenigen Meter, die verblieben, ließen sich locker ohne Strom bewältigen.


Wir sattelten ab, versorgten die Pferdchen und machten uns frisch. Danach eine Stunde ins Bett, und um 19 Uhr saßen wir ausreichend hungrig und durstig zu Tisch. Nach Garnelen im Kartoffelkleid, Spargelcremesuppe, Böfflamott, Schäufele und verschiedenen Bieren ging's zurück in den Anker, wo wir die Räder vom Strom nahmen und schlafen gingen.


Vor dem Essen strahlt die Sonne, nach dem Essen strahlen wir


Auf RTL lief "Let's Dance". Das hatten war vor Jahren schon mal in einem Hotel gesehen, es ist nicht besser geworden. Als Highlight trat der frisch gekürte Sieger von DSDS auf, er singt noch schlechter als erwartet, punktet aber mit viel Bart.


Früher standen wir oft links des Weges zum Dehnen, heute bleibt Muße zum Schauen

Der erste Tag war ein voller Erfolg. Der Mix aus eigenem und fremdem Antrieb funktionierte sehr gut.  Wir kamen deutlich weniger geschlaucht ans Ziel. Und vor allem brachten die Motörchen uns sehr gut über genau die letzten 50 km, auf denen wir früher am meisten gelitten hatten.


Marktheidenfeld nach dem Essen, still ruht der Main

Morgen fahren wir zurück: 40 km kürzere Strecke, dafür aber übern Berg. Das wir mindestens ebenso interessant.


Gute Werte, gutes Tempo – am Ende bringt der Strom 'ne Menge


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