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Donnerstag, 24. Mai 2012

10. Mai 2012, der erste Tag: Frankfurt–Ludwigshafen, 121,1 km

Ins Abenteuer gestürzt 2.0


Tja,  der heutige Titel mag manchem Leser bekannt vorkommen. Aber das wollen wir jetzt nicht weiter ausbreiten, auch wenn es gewisse Parallelen zum 10. Juli 2011 gibt.


Nach dem Start in F geht es zunächst bis Mainz zügig voran, bei Höchst sammeln wir einen Liegeradler auf, der uns bis Nierstein begleiten wird. Wie bei unserer Trainingsfahrt Ende März überqueren wir den Main bei Gustavsburg, rollen durch Ginsheim und erreichen schließlich den neuen, perfekt asphaltierten Deichweg bis Kornsand.


Wäre der Gegenwind etwas weniger stark gewesen, hätten wir auch mit dem erweiterten Gepäck ein vernünftiges Tempo erreicht.


Fährmann, hol' über

Am Niersteiner Ufer angekommen, stellen wir fest, dass wir knapp zehn Kilometer gegenüber der Strecke auf der anderen Rheinseite gespart haben. Beim Luftnachfüllen an der nächsten Tankstelle fällt mir auf, dass ich die Kette bei der letzten Reinigung falsch eingebaut habe. Das lässt sich lösen, kostet aber Zeit und macht die Finger schwarz.

Hinter Oppenheim suchen wir uns ein Plätzchen für die Mittagspause, trocknen rasant unsere neuen Radsocken (super!) und fahren gut gestärkt weiter durch die Rhein- bzw. Altrhein-Auen in Richtung Worms.

Mittagessen am Rande des Weges

Ringsum zwitschern sich die Vögel einen und an jeder Ecke tut ein anderer Kuckuck kund, dass er gerade wieder einem fremden Vogel ein Ei ins Nest gelegt hat.


Über dem Wasser kocht die Luft

Die Nibelungenstadt (heute hat ja jede deutsche Stadt ihre individuelle Klassifizierung als Universitäts-, Weinhandels-, Messe- oder sonstige Stadt) sieht aus wie immer, die Einfahrt wird allerdings von Juniors Nachricht überschattet, dass er mit seinem neuen Rennrad als Hintermann an einem Auffahrunfall teilgenommen hat. Ist aber alles glimpflich (schönes, altes Wort) abgelaufen.

Es ist vorbei, mein Schatz!

Blick zurück auf die alte Rheinbrücke bei Worms, von der nur noch das Turmhaus geblieben ist

Im von Opelschen Gestüt bei Petersau ist diesmal viel los (Turnier oder Zuchtschau mit unzähligen Teilnehmern), leider haben die Akteure gerade Pause und wir keine Zeit auf die Wiederaufnahme des Verfahrens zu warten.

Nach dem Weg durch Ludwigshafens Maudacher Bruch errreichen wir vor sechs unser Hotel in der Gartenstadt, wo es nach dem Duschen sogar noch für eine kurze Ruhepause reicht, bevor wir uns zum Abendessen aufmachen. Nach lecker Schwartenmagen- und Rindfleischsalat mit Bratkartoffeln liegen wir vor zehn glücklich flach.


Die Sache ist für mich gegessen

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