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Sonntag, 29. Mai 2022

Deutschland ohne e – kleine Programmänderung

Potsdamer Ansichten: so alt und immer noch intakt

Die Küstentour hat ein Ende, so schön es an vielen Stellen war, so schrecklich war es an vielen anderen.


Um zehn fahren wir zu Avis, um das gestern noch schnell gebuchte Auto abzuholen. Ganz neu, keine 500 Kilometer Laufleistung, aber deutlich kleiner als alle, die wir sonst bisher hatten. Irgendwie kriegen wir die Räder trotzdem rein, holen unser Gepäck im Hotel und fahren nochmal zum Bäcker zwecks Verpflegung.


Zurück am Auto bekomme ich noch einen Rostocker in meinem Alter zu fassen, der mir die gestern aufgekommene Frage beantworten kann, wie es denn vor der Wende in der heutigen Einkaufsmeile ausgesehen hatte. Ganz einfach: Es gab keine Einkaufsmeile. Die wurde erst nach 1990 neu entwickelt. Vorher waren im EG der Häuser Wohnungen und auch mal ein Laden, aber die Straße war eine Wohnstraße.


Das kurze Gespräch über Leute, Geschäfte, Sprachen und Putin versöhnt mich etwas mit dem heutigen Osten – es gibt tatsächlich noch Leute dort, mit denen man normal reden kann.


Potsdamer Ansichten 2: altes Tor so frisch wie die jüngere Schwester in Berlin

In Potsdam angekommen, kaufen wir das Nötige für die nächsten Tage ein, dann bringen wir das Gepäck ins Apartment und anschließend das Auto nach Babelsberg. Von dort geht es mit dem Rad einmal quer durch die Stadt.


Und weil am Ende doch immer mehr Zeit vergeht als gedacht, stellt sich schnell der Hunger ein, den man für ein ordentliches Abendessen braucht. Zu Fuß kommen wir in einer knappen halben Stunde ins Holländische Viertel, zu Fuß kommen wir ebenso schnell zurück.


In 20 Minuten vom Film zu Friedrich (oder umgekehrt)

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