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Freitag, 1. Februar 2013

18. Juni 2012, der vierzigste Tag: Chagny–Chalon-sur-Saône–Frankfurt am Main, 20,39 km

Drei Mal kleiner Grenzverkehr

Das Frühstück ist nicht toll, aber in unserem Komplettpreis mit drin, da wollen wir keine Spielverderber sein. Beim Bezahlen hat sich der gestern vereinbarte Preis dann plötzlich um 30 Euro erhöht, was wir Madame freundlich wieder ausreden.

Die Tours zum Ende der Tour

Der Weg nach Chalon-sur-Saône ist kurz, aber schmerzlich. Trotz durchgängig leichter Neigung kommt auf den verbleibenden 20 Kilometern keine rechte Freude auf. Außerdem fragen wir uns natürlich, ob unsere weiteren Planungen tatsächlich wie geplant zu realisieren sind.


Dunkle Wolken, passende Stimmung

In Chalon-sur-Saône angekommen, suchen wir uns einen Carrefour. Dort ziehen wir uns um, kaufen noch ein paar Kleinigkeiten und informieren den nahenden Abholer per Telefon, wo er uns bitte finden soll.

Gegen halb zwölf fährt ein riesiger Mercedes-Van auf den großen Parkplatz. Er hat Platz für uns, für alle Taschen und Täschchen, und die Räder können wir bequem hinten rein stellen. Was wir nicht erwartet hatten: Mo muss ab hier fahren, denn ab hier gilt der Mietvertrag.

Wir tanken, suchen uns einen Aldi in der Nähe (die Schokoladen-Quader sind fast aufgebraucht und in Saligny gab's aus eben dieser Quelle einen Crémant, den wir gerne auch zu Hause trinken würden) und fahren nach erfolgreichem Einkauf auf der bestens bekannten Autoroute A36 in Richtung Mulhouse.

In Gundelfingen regeln wir die noch offenen Formalitäten, bauen die fehlende Rückbank wieder ein und die Räder auseinander, damit sie im kleiner gewordenen Auto Platz finden. Um vier sind wir wieder auf der A5, die leider stark staut. Also weichen wir bei Riegel auf die Landstraße aus und suchen den kürzesten Weg über den Rhein:

Keine Kosten, starker Andrang: le Bac à Rhinau

Es ist Montagnachmittag, die in Deutschland arbeitenden Franzosen und in Frankreich lebenden Deutschen sind auf dem Heimweg, dementsprechend gut ist die Zufahrt zur Fähre frequentiert. Wir stehen mittendrin und staunen, wie schnell man von Frankreich nach Deutschland und wieder zurück kommt.

Auf der anderen Seite geht es auf Nebenstraßen schnell voran und bei Eschau auf den Zubringer zur A35, der wir bis Lauterbourg folgen. Im örtlichen Carrefour erstehen wir noch ein paar Dinge des täglichen Bedarfs, dann geht es auf deutscher Autobahn heimwärts.

Um halb neun kommen wir relativ müde an, packen aus und begutachten die Situation im Keller. Danach gibt es Petit salé aux lentilles aus Castelnaudary (und aus der Dose). Ein bisschen Wehmut kaut mit.

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